FRIEDER HOFMANN I POSITIONEN I PUBLIKATIONEN I PROJEKTE
FRIEDER HOFMANN I POSITIONEN I PUBLIKATIONEN I PROJEKTE
Die Frankfurter Allee / Ecke Pettenkoferstraße 1987
1987 – Das Berliner Baugeschehen vor 30 Jahren
Zum Beitrag über das Bauen in Berlin
für die 750-Jahrfeier der Stadt im "Deutschen Architektenblatt" 07-2017
Mit Interesse habe ich den o.g. Beitrag zum 1987er Baugeschehen in Berlin gelesen. Ich war damals an der Vorbereitung der Leipziger Bauten in Ostberlin anlässlich der 750-Jahr-Feier beteiligt, mit denen wir wie alle DDR-Bezirke beauftragt worden waren. Sämtliche Planungs- und Bauleistungen (inclusive aller Baumaterialien) für diese Vorhaben mussten aus den Bezirken zugeliefert werden, was bei der üblichen Mangelwirtschaft zu erheblichen Verzögerungen bei den bezirklichen Bauvorhaben führte.Die im Beitrag genannten IBA-Bauten im Westen Berlins konnte ich erst nach dem Mauerfall besichtigen. Die Westberliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen hatte dazu (als „Sonderdruck für Gäste aus der DDR“) ein umfangreiches Informationsheft herausgegeben, das mir auch heute noch zum Nachschlagen dient.
Die Frankfurter Allee 2017
Leider enthält der Beitrag nur Fotos dieser bekannten Architekturbeispiele. Was damals im Osten gebaut wurde, ist (außer den erwähnten Repräsentationsbauten, wie dem Französischen Dom oder dem Nikolai-Viertel) sogar in Fachkreisen nur wenig bekannt, zumal die beteiligten ostdeutschen Architekten nicht solche berühmten Namen wie ihre westeuropäischen Kollegen tragen. Stellvertretend für die von Ostberliner Architekten geplanten Bauten (am Platz der Akademie, in der Friedrichstraße u.v.a.) seien hier genannt:
Die 7-geschossige Bebauung der Frankfurter Allee-Nordseite/Pettenkofer Straße (Architekten Neudert, Havlicek, Schreiner, Leipzig), die Bauten an der Stralauer Allee (Architekt Zintler, Rostock) und die Bebauung des Bersarin-Platzes (Architekten: Feldmann, Ungewitter, Magdeburg).
Viele der 1987 gebauten Wohnhäuser wurden leider durch Farbanstriche und Vollwärmeschutzverkleidungen überformt, prägen jedoch nach wie vor das Ostberliner Stadtbild mit.
Anwendung des für Berlin entwickelten 8-geschossigen Gebäudetyps in der Leipziger Leninstraße (heute Prager Straße; nicht realisiert) Arbeitsmodell (1988)
Fassadenvariante der Leninstraße mit dem Erker des Gestaltungsbaukastens der "Kolonnadenstraße" / Aus dem Wettbewerb "Messemagistrale Leninstraße" (1988)
Dr.-Ing. Architekt Frieder Hofmann
gpfhofmann@parus-le.de
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Aktualisierung: Januar 2024
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